1.Mai Ein Tag zum Gedenken

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26.04.2017 Ein Tag zum Gedenken an die über 100jährige Geschichte und Tradition der Arbeiterbewegung:

Das Zeichen des 1. Mai ist die rote Nelke. Mit dem Verkauf
der Nelke werden die Kundgebungen finanziert.

Am 1. Mai 1886 begann in den USA ein mehrwöchiger
Generalstreik, weil die Arbeiter den Acht-Stunden Tag
forderten. Der Streik wurde blutig niedergeschlagen.

1889 fand in Paris ein internationaler Arbeiterkongress
statt. 400 Gewerkschaftsdelegierte aus
20 Ländern nahmen daran teil. Der Kongress beschloss,
dass der 1. Mai der internationale Tag der Arbeiterbewegung
wird. An diesem Tag sollten in allen Ländern
Kundgebungen stattfinden.

1890 wurde der 1. Mai zum ersten Mal in Deutschland
gefeiert. Auf zahlreiche Demonstrationen und
Arbeitsniederlegungen reagierten die Arbeitgeber mit
Sanktionen. Es wurden sogenannte "schwarze Listen"
erstellt mit den Arbeitern, die sich an den 1. Mai-Kundgebungen
beteiligten. Sie wurden fristlos entlassen und
in keinem anderen Betrieb mehr eingestellt.

Durch die Nationalversammlung wurde erstmals
der 1. Mai 1919 zum gesetzlichen Feiertag erklärt.

Nach der Zerstörung der Gewerkschaftsbewegungen
1933-1945 durch die Faschisten, wurde am 13. Oktober
1949 in München der Deutsche Gewerkschaftsbund gegründet,
der von da an die Organisation der 1. Mai-Feiern
zentral übernahm. Seit der Gründung des DGB, ist
der 1. Mai der wichtigste Tag für unsere Gewerkschaftsforderungen
zu demonstrieren.

Letzte Änderung: 26.04.2017